Die Augen ganz Europas sind noch bis Mitte Juni auf Wien und die EuroPride 2019 gerichtet. Als Großveranstaltung der gesamteuropäischen Community von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, intergeschlechtlichen und queeren Menschen (LGBTIQ) tritt sie für Menschenrechte, Akzeptanz und Liebe über alle Grenzen hinweg ein. Bei über 50 Events in der ganzen Stadt mit bis zu einer Million Besucher*innen sorgt sie unter dem Motto „together & proud“ für Sichtbarkeit der LGBTIQ-Community.
„Vor 50 Jahren setzten sich LGBTIQ-Menschen in einer New Yorker Szene-Bar namens ‚Stonewall Inn‘ gegen eine der damals üblichen willkürlichen Polizei-Razzien zur Wehr. Es folgte eine Straßenschlacht, die die Geburtsstunde der modernen LGBTIQ-Bewegung auf der ganzen Welt markiert.“, erklärt EuroPride-Veranstalterin Katharina Kacerovsky. „Heute zählt die Pride-Bewegung zu einer der stärksten weltweit. Dieses Jahr vereint sich ganz Europa für die EuroPride 2019 in Wien und geht für Liebe, Respekt und gleiche Rechte auf die Straße. Zigtausende Europäer*innen schauen auf Wien und ein Zeichen des Fortschritts täte dem Ruf Österreichs derzeit besonders gut.“
Und dafür hat sich das EuroPride-Team ins Zeug gelegt: Die über 50 Veranstaltungen sind so vielfältig wie das Leben selbst: Von einem Familientag im Tiergarten Schönbrunn oder dem EuroPride Beach Day in der Strandbar Hermann über den EuroPride Pool-Tag im Schönbrunnerbad bis hin zu themenspezifischen Museumsausstellungen, dem EuroPride Konzert oder dem EuroPride Wedding Day im Le Meridien ist für alle was dabei. Die Highlights werden die beiden Zeltstädte, das EuroPride Village am Rathausplatz und der EuroPride Park im Sigmund-Freud-Park, die Laufveranstaltung „Pride Run“ und die Regenbogenparade am 15. Juni andersrum sein, die gegen die Fahrtrichtung um den Ring zieht. Aufgrund des erwarteten Rekords von weit über 300.000 Teilnehmer*innen musste auch die Startzeit auf 12 Uhr vorverlegt werden, damit sich alle 108 Beiträge ausgehen.
„Die Regenbogenparade ist die größte politische Kundgebung Österreichs. Ein Grund dafür ist, dass nicht nur LGBTIQ-Menschen auf die Straße gehen, sondern alle Menschen, die sich gemeinsam mit uns für Menschenrechte einsetzen“, sagt Moritz Yvon, Obmann der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien. Und Antidiskriminierungs-Stadtrat Jürgen Czernohorszky betont: „Dass die EuroPride heuer in Wien stattfindet, ist für die Stadt eine große Auszeichnung und es ist insbesondere auch ein Zeichen der Stärke und Lebendigkeit der Wiener LGBTIQ-Community. Als Regenbogenhauptstadt Österreichs steht die Stadt Wien Seite an Seite mit der Community und wir freuen uns gemeinsam darauf, Europa in Wien willkommen zu heißen.“