Kleine Fluchten

ImWinter © Yasaman Hasani

Die Coronakrise hat den Alltag in Österreich schlagartig verändert. Vordringlichstes Ziel ist nun, sich selbst und andere durch soziale Distanzierung zu schützen. Die eigenen vier Wände sind momentan der sicherste Ort. Virtueller Ausgang ist trotzdem möglich. Im Kunsthistorischen Museum Wien etwa können sich Besucherinnen und Besucher bei einem 3D Rundgang durch die Räumlichkeiten der Antikensammlung und der Ägyptisch-Orientalische Sammlung bewegen. Für die virtuellen Museumstouren durch das Kunsthistorische Museum gibt es auch eine eigene App namens „KHM Stories“. Viele Touren sind speziell für Kinder gemacht.

Viele Stunden spannende Gespräche und Vorträge von und mit Künstlerinnen und Künstlern findet man auf dem YouTube-Channel des KHM. Die Podcast-Serie six seasons bietet wiederum Gelegenheit, Gemälde des Kunsthistorischen Museums in der Interpretation von sechs Schriftstellerinnen und Schriftstellern neu kennenzulernen. Die AutorInnen –darunter Magda Woitzuck, Puneh Ansari und Ann Cotten – haben unterschiedliche literarische und persönliche Backgrounds und ließen sich von den Werken Alter Meister zu Kurzhörspielen inspirieren. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Weitere interessante 3D-Rundgänge bieten folgende Museen weltweit: Die Opera Gallery in New York, die Mirus Art Gallery, das National Museum of Ireland, das Oxford Museum of Natural History oder das European Museum of Modern Art. 

Das Literaturhaus Graz hat seine für die nächste Zeit geplanten Veranstaltungen ins Internet verlegt. Unter dem Titel „Die Corona-Tagebücher“ schreiben namhafte österreichischer Autorinnen und Autoren wie Birgit Birnbacher oder Julya Rabinowich und viele mehr über die Auswirkungen des Corona-Virus und die Maßnahmen seiner Bekämpfung auf das alltägliche Leben und den Zustand der Gesellschaft. Die Beiträge werden ab sofort jeden Freitag in redaktionell betreuter Form auf der Homepage des Literaturhauses Graz gestellt.