In den vergangenen Jahren startete der Wiener Fotomarathon in der Millennium City vor rund 800 Teilnehmer*innen, die frühmorgens ihre Startnummern und ihre Speicherkarten abholten und auf die Bekanntgabe der Themen warteten. In Zeiten von Corona wäre das ein Prozedere, das bei so manchem ein Gefühl des Unwohlseins aufkommen lassen könnte. Daher haben sich die Veranstalter des Wiener Fotomarathons dazu entschlossen, den Bewerb unter geänderten Rahmenbedingungen stattfinden zu lassen. „Die aktuelle Gesundheitskrise ist für Veranstalter*innen herausfordernd. Trotzdem möchten wir einerseits ein Zeichen setzen, dass das Leben insbesondere in Hinblick auf Freizeitaktivitäten und Hobbys zwar eingeschränkt wird, aber dennoch nicht vollständig zum Erliegen kommt. Andererseits dürfen die tatsächlichen Gefahren nicht kleingeredet werden“, sagt Helmut Sulzberger vom Veranstalter fotografie.at.
Um gesundheitliche Risiken auszuschließen, wird der Fotomarathon heuer komplett kontaktlos durchgeführt. Die Teilnehmer*innen erhalten ihre Unterlagen per Post und können ihre Bilder am Ende auch online einreichen. „Mit dieser Maßnahme stellen wir sicher, dass mit der Teilnahme am Wiener Fotomarathon keinerlei Gefahren verbunden sind und einem ungetrübten Fotovergnügen mit der gleichen Herausforderung der vergangenen Jahre nichts im Wege steht“, erklärt Sulzberger. Die Teilnehmer*innen können selbst entscheiden, wo sie starten.
Der Wiener Fotomarathon ist seit 2004 ein Fixpunkt im herbstlichen Wiener Veranstaltungskalender. Bei diesem Fotowettbewerb erhalten die Teilnehmer*innen um neun Uhr morgens zwölf unterschiedliche Themen, die sie innerhalb von 12 Stunden fotografisch umsetzen müssen – Kreativität ist dabei besonders gefragt. Die Umsetzung kann dabei sowohl mit einer Digitalkamera als auch mit dem Handy erfolgen – eine eigene Handy-App ist dazu kostenlos in den App-Stores erhältlich. Der kontaktlose Fotowettbewerb findet am 26. September 2020 statt. Die Anmeldung ist online möglich.