Räume der Kindheit

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Was passiert, wenn wir an in die Zimmer denken, in denen wir aufgewachsen sind? Die Teilnehmer*innen von Eranos, einem Projekt zur beruflichen Rehabilitation von Menschen mit psychischen Erkrankungen, haben sich im Rahmen des Sommerschwerpunkts „Gehen“ an ihre Vergangenheit erinnert.

Rebekka* fällt die Tapete in ihrem Kinderzimmer ein: „Sie hat ein Blumenmuster in blassen Farben und löst sich an einigen Stellen ab. Ich zupfe an der lockeren Tapete – das war nicht erlaubt, hat aber Spaß gemacht. Das Stockbett hatte eine Federkernmatratze, auf der mein Bruder und ich gehüpft sind. Die Kästen waren mit einer Gummifolie überzogen, da haben wir Muster eingeritzt. Später durften wir die Folie abziehen und neu mit Kork bekleben. Da war ein flauschiger Teppich im Mama-Stil und eine Spiegeltür mit trübem Glas. An der Tür hing ein großes Poster mit einem Fußballer in Lebensgröße. Im Elternschafzimmer waren Klappbetten. Das war auch das Zimmer meines Bruders. Später gab es einen Zweitfernseher auf dem Kasten. Den Schreibtisch habe ich mit meinem Bruder geteilt. Rechts war sein Bereich, links meiner. Im Wohnzimmer hing ein riesiger Luster. Im Vorzimmer war eine Zwischendecke eingezogen zum Schutz vor der Kälte. Bei der Eingangstür stand ein Kasten mit einer Zehn-Liter-Ölbank. Dort war auch das Telefon mit Drehscheibe – ein Viertelanschluss. Im Wohnzimmer lag Mamas Lieblingsteppich und ein Wohnzimmerschrank mit Fernseher, das Fenster hatte verschiedenste Gläser, weil es keine Originale mehr zu kaufen gab – die alten Gläser wurden beim Ballspielen zerschmettert“.

Toni* und ihr Bruder sind im Volksschulalter ins Heim gekommen: „Am Anfang dachte ich, dass es eine Bestrafung ist, aber dann hab ich akzeptiert, dass es einfach besser war. Als es mir schlecht ging, habe ich angefangen mich selbst zu verletzen. Dann war für einen kurzen Moment alles besser. Aber dann kam das Nachspiel, in dem man sich hasst, weil man das getan hatte. Ich wohnte im zweiten Stock in einer großen Gruppe. Ich schlief mit Sabrina in einem Doppelbett. Wenn man in das Zimmer hineinkam, sah man eine schöne rote Bank, auf der mehrere Kinder Platz hatten. Auf der linken Seite war das Klo und gegenüber standen viele Kästen. Die Dusche war sehr groß und hatte viel Platz. Wenn man weiterging, kam die Küche wo es einen großen Geschirrspüler gab. Danach kam man endlich ins Esszimmer. Die Betreuer die wir hatten waren sehr nett und haben uns immer geholfen, wenn wir Hilfe gebraucht haben. Meine Bezugserzieherin hieß Romi und ich war echt zufrieden mit ihr. Ich war elfeinhalb Jahre im Heim und habe meine gesamte Kindheit dort verbracht.“

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Foto: Maria Orlova von Pexels

Wenn Leonie* die Tür zu ihrer Kindheitswohnung aufmacht, steigt ihr schon im Vorraum der Geruch von Essen in die Nase: „Ich gehe nach links in die sehr enge Küche. Meine Mutter bereitet gerade das Mittagessen zu, es gibt eine vegetarische Lasagne, weil meine Schwester seit neuestem Vegetarierin ist. Das Essen dauert noch, also gehe ich zurück in den Vorraum in Richtung meines Zimmers. Die Wohnung ist nicht groß, ich teile mir das Zimmer mit meiner Schwester und gleichzeitig ist unser Reich auch der Essbereich. Meine Schwester sitzt auf ihrem Schreibtisch und paukt für den Test, der kommende Woche ansteht. Ich lege meinen Rucksack neben mein Bett, in dem gerade meine beiden Katzen vor sich hinschlummern. Sie sehen so friedlich aus. Nach einer kurzen Kuscheleinheit trete ich vor das große Fenster und beobachte die Menschen die auf der Straße gehen. Ich gehe in das viel zu kleine Bad, wasche meine Hände und gehe kurz auf den Balkon wo sich inzwischen meine Katzen auf dem Kratzbaum austoben. Es ist 12 Uhr mittags, die Kirchenglocke läutet wie jeden Tag um diese Uhrzeit. Ich gehe wieder zu meiner Mutter und frage ob ich ihr helfen kann, aber außer Tischdecken ist alles schon fertig. Also hole ich Besteck, Teller und ein paar Gläser, die ich auf dem Esstisch schön platziere und schalte die Stereoanlage ein, die sich auf dem Hängeregal über dem Tisch befindet. Zuerst kommt irgendein nerviges Lied, also schalte ich auf AUX um und lasse das eine Lied von meinem Handy spielen, das ich schon den ganzen Tag hören wollte. Endlich ist das Essen fertig, ich, meine Mutter und meine Schwester setzen sich hin. Vater kommt erst am Abend, er sollte in der Arbeit sein“.

Viktor* erinnert sich an das Zimmer, dass er anfangs mit seiner Schwester dann mit seinem Bruder geteilt hat: „Danach war ich alleine in diesem Zimmer. Das Zimmer rechts neben mir war das Schlafzimmer meiner Eltern, das nachher meinem Bruder gehörte. Wenn ich aus meinem Zimmer hinausgehe ist links das Zimmer meiner Schwester. In diesem war vorher mein Bruder untergebracht. Heute ist es das Schlafzimmer meiner Eltern. Von diesen Zimmern aus führt ein Flur in ein Vorzimmer, das Eingang, Abstellkammer, WC und Badezimmer miteinander verbindet. Vom Vorzimmer aus führen zwei Türen in die Wohnküche. Für eine lange Zeit haben meine Eltern auf einem Schlafsofa im Wohnzimmer geschlafen. Vom Wohnzimmer raus führt eine Terrasse in den großen Garten.

Otto* denkt gerne an die Gemeindebauwohnung zurück, in der er aufgewachsen ist: „Es war Oktober im Jahr 1991. Mobiltelefone konnte man damals in den Nachbarschaften um uns herum noch an beiden Händen abzählen. Die Wohnung lag an der damals noch wenig verbauten Wienerbergstraße im 12. Wiener-Gemeindebezirk. Es war eine Zwei-Zimmerwohnung ohne Balkon im zweiten Stock ohne Lift. Wenn man die Wohnungstüre offnete, kam man in die Wohnküche. Diese Küche wurde uns vom Vormieter überlassen und hat seinen Zweck nur mäßig erfüllt. Ging man weiter links in Richtung Wohnzimmer konnte man den übermäßig großen und weißen Spiegelschrank kaum übersehen. An mein Baby-Bett kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Ein winziges Badezimmer mit einer Dusche rundete das Gesamtbild dieser Wohnung ab. Als ich in den Kindergarten gekommen bin, durften meine Eltern eine größere Wohnung am Margaretengürtel beziehen. 1996 wurde die Anlage im 5. Bezirk aufwendig saniert“.

Clara* teilte sich ein Zimmer mit ihrer Schwester Loni: „Große Unordnung. Wir wurden nicht zur Ordnung erzogen. Schade. Übertragene, altvadrische Möbel, ich wär gerne auch mal für mich. Loni bestimmt auch. Wir Kinder haben unsere Zimmer abgetrennt vom Rest der Wohnung – einen Stock weiter oben über die Stiege innerhalb der Wohnung zu erreichen. Ein eigenes Badezimmer mit Toilette. Immer sitzt dort einer von uns vier Kindern.

Der Rest der Wohnung ist eigentlich nicht für uns Kinder vorgesehen. Keine Spielsachen, maximal in der Bibliothek, aber auch da nur sporadisch. Der große „Salon“ (so wird er tatsächlich genannt) ist reserviert für die Quartettproben vom Vati. Dementsprechend eigentlich immer aufgeräumt. Vorzimmer, Bibliothek, Speisezimmer und Schlafzimmer haben Spannteppiche. Das ist angenehm. Die Kinderzimmer haben Teppiche.

Das „hintere“ Kinderzimmer liegt hinter dem Schlafzimmer und wurde als Kinderzimmer nur für die kleinen Kinder benutzt so lange sie Babys waren, also irgendwann dann nicht mehr. Danach Abstellraum beziehungsweise Abenteuerspielplatz für uns. Kästen bis 3,5m hoch (bis zur Decke), die wir hochgekraxelt sind. Überall Spannendes zu entdecken, auch „Verbotenes“ wie Erotikhefte. Vor allem die Buben haben nach dem ersten diesbezüglichen Fund noch intensiver das Zimmer durchsucht in der Hoffnung auf weiteres. Das Elternschlafzimmer fast komplett ausgefüllt durch das Bett, das wir gern zum Hüpfen oder Verstecken benutzt haben. Ein wunderschöner Bettkopf – dunkelblau mit goldenen Sternen. Der Einbaukasten mit vielen Spiegeltüren und großen Laden“.

Klaus-Rüdigers* Rückblick fällt düster aus: „Ich erinnere mich an die Wohnung, in der ich aufgewachsen bin und würde es am liebsten sofort wieder verdrängen, weil zwei Dinge vorherrschend waren: Unsicherheit und Chaos. Ich verspüre das dringende Bedürfnis, dieses Drecksloch mitsamt dem größten Teil der Nachbarschaft in Brand zu setzen und es mir mit einem ganz großen Cocktail in einem Liegestuhl unten im Hof gemütlich zu machen, um diesem Schauspiel mit inbrünstigen Genuss beizuwohnen. Klingt das dezent böse und verbittert? Vielleicht! Aber glauben Sie mir: jene Leute, welche es treffen soll, haben dieses für sie immer noch viel zu humane Schicksal redlich verdient. Über die Wohnung selbst möchte ich keine weiteren Worte verlieren und gebe mich mit großer Genugtuung dem tröstenden Gedanken hin, diese in Schutt, Asche und Trümmerhaufen vor meinem geistigen Auge zu sehen. Denn DAS wäre eine immense Aufwertung. Prost!“

Doris* hat an die schönen Dinge zurückgedacht: „Meine liebste Erinnerung an die Wohnung in der ich aufgewachsen bin, ist, von der Sonne wachgeküsst zu werden. Wie die ersten Sonnenstrahlen durch den Vorhang tanzen und den Raum erwärmen. Dadurch strömt mir ein holziger Geruch in die Nase. Bei meinen Möbeln hatte ich immer das Gefühl von ihnen eingerahmt zu sein, da sie U-förmig angeordnet waren. Wenn ich mich an die gesamte Wohnung erinnere, befand sich mein Zimmer gefühlt in einem Durchzug. Ich hörte rechts von mir früh morgens meinen Vater bei seinem Frühstück oder links von mir meine Mutter schlafend. Meinen Bruder nahm ich nie so wahr, da er das Glück hatte sein Zimmer am Ende der Wohnung zu haben. Er war für mich immer der glückliche Außenseiter. Holz zog sich durch die ganze Wohnung. Ob vom Boden bis zur Decke hin bis zu den Möbeln, gab es lebendiges Material. Verbaut und geplant auf den Millimeter genau. Alles hatte seinen Platz. Alles hatte seine Ordnung. Die Farben waren sehr hell und klar. Außer in meinem Zimmer, das mich immer an einen Urwald erinnerte, weil sich die Farbe Grün wie ein roter Faden durchzog“.

Ella* lebte als Kind in einer großen Wohnung und hatte ein eigenes Zimmer: „Das war sehr gemütlich und ruhig. Die Wohnung war im vierten Stock, vom großen Fenster in meinem Zimmer konnte ich direkt auf den Schulhof meiner Schule blicken.  In der Wohnung gab es Teppiche, einen Wandverbau, eine Sitzecke, einen Fernseher mit Videorekorder, einen Sinclair-Computer, eine coole Tapete, Poster von Fußballern, eine große Küche und ein großes Vorzimmer – das Bad war eher klein. Wir hatten viel Platz zum Spielen, es gab einen Abstellraum mit Werkzeug, viele Bilder an den Wänden und einen Setzkasten mit unzähligen, kleinen Figuren. Ich erinnere mich an viele schöne Weihnachten und Geburtstagsfeiern in dieser Wohnung und habe durchwegs gute Erinnerungen an den ruhigen Bezirk“.

Hannes* ist in Wien, Fünfhaus aufgewachsen: „Mein Zimmer war nach der Küche und dem Wohnzimmer, rechts neben dem Schlafzimmer meiner Mutter. Als ich klein war, wollte ich immer bei meiner Mutter schlafen, weil ich Angst vor Geistern hatte. Wenn ich allein in meinem Bett war, habe ich immer komische Geräusche in der Wohnung gehört. Da war ein weißes Licht, vor dem ich mich gefürchtet habe. In der Küche sehe ich mich als ganz kleines Kind am Tisch sitzen und Leberkäse mit Püree essen, das war mein Lieblingsessen. Manchmal hatte ich Besuch von einem Freund und wir haben gespielt. Ich mochte die Wohnung, vom Fenster aus hatte man einen schönen Blick. In meinem Zimmer war ein Stockbett. Ich habe immer unten geschlafen. Vor dem Bett lag ein Teppich, auf einem Tischchen daneben stand eine grüne Lampe. Ich habe oft auf dem Boden gespielt. Auf dem Esstisch lag oft ein weißes Tuch. Das Licht in meinem Zimmer hat auch in der Nacht gebrannt, weil ich Angst hatte. Am sichersten fühlte ich mich bei meiner Mutter im Bett. Mein Vater schlief dann in einem anderen Bett. Manchmal bekam ich Panik und wollte überhaupt nicht schlafen gehen oder in den Kindergarten, wo wir gegessen und gespielt haben. Die Wohnung meiner Kindheit ist ganz in der Nähe meiner jetzigen Wohnung. Ich würde die alte Wohnung gerne wieder besuchen. Ich habe viele schöne Erinnerungen daran. Die Zeit bevor ich in die Volksschule ging, war schöner, als die danach“.

Elke* ist mit ihren Geschwistern und Eltern im Haus der Großeltern aufgewachsen: „Meine Oma und mein ältester Bruder wohnen jetzt noch immer dort. Früher haben meine Eltern, Brüder und ich gemeinsam im oberen Stockwerk gewohnt. Wenn man rauf kam, war geradeaus die Küche mit einer Eckbank und einem kleinen Tisch. Ist man nach den Stufen links gegangen, war da ein Esszimmer mit verbundenem Wohnzimmer. Rechts ging der Gang weiter zu drei Zimmern. Das erste teilte ich mit meinem mittleren Bruder. Der nächste Raum gehörte dem Ältesten allein. Als letztes kam das Bad. Meine Eltern schliefen im Wohnzimmer. Es gab auch einen Garten mit Hasenstall und Tischtennisplatte“.

Ben* wuchs in Kapfenberg in der Steiermark: „Eine Siedlung, erbaut für Arbeiter aus Ungarn. Das „Armenviertel“ des Ortes. Das Klo im Freien. Zwei Räume, sechs Menschen. Kein Rückzugsraum und gegenüber der Keller. Die Straße nicht asphaltiert, eine Freude für streunende Katzen und Ratten. Drei Schwestern, eine Mutter, ein alkoholisierter Vater. Es gibt hier kein Zimmer für mich. In der Erinnerung sind die zwei Räume groß und hässlich taperziert. Zum Glück musste ich das nur sechs Jahre lang ertragen“.

In Michaelas* Kindheitshaus stand ein alter, knarrender Schreibtisch aus Holz vor dem Fenster: „Unsere Betten waren rechts neben dem Zimmereingang in einer Ecke, neben der Tür hing ein Tim Fußball-Poster. Das Zimmer war im zweiten Stock. Wenn man den Gang entlang Richtung Gartenseite ging, kam das Zimmer meiner Eltern mit zwei getrennten Betten. Unter dem Fenster war ein großer Garten mit einem Zaun rund herum, dahinter ein Kießweg und der Wald. Vom zweiten Stock gab es Stufen hinunter ins Erdgeschoß mit dem Wohnzimmer und einer großen Bibliothek in der ein grünes Sofa und weiter Sitzmöbel standen und ein kleiner Tisch“.

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Foto: KoolShooters von Pexels

Die ersten Jahre verbrachte Mulikuh* in Hetzendorf: „Da meine Mamutschka nicht so viel Geld hatte, als mein Bruder und ich noch Kinder waren, haben wir in einer Art WG gelebt – mit einer anderen Mutter und ihrer jungen erwachsenen Tochter. Wir hatten zu dritt nur ein Zimmer. Alles, was wir besaßen war in diesem Zimmer untergebracht. Es gab zwei Betten, ein Gitterbett für meinen jüngeren Bruder, ein offenes Regal, das den Raum nochmal teilte. Auf dem Regal stand ein Fernseher und ein Radio. Wir hatten zwei Schränke für unsere Kleidung und die Babyhygieneartikel. An den Wänden hingen viele von uns gemalte Bilder aus dem Kindergarten. An dem Schreibtisch habe ich oft mit Stift und Buntstiften gemalt. Und an mehr kann ich mich gar nicht erinnern, ich weiß nur, dass wir alle eben eng aneinander schlafen mussten, wie denn auch sonst mit zwei Betten und dass meine Mama nie wirklich Zeit für sich hatte da wir ja immer beieinander waren – es sei denn, sie war arbeiten. Und dass die restliche Wohnung richtig groß war mit einem riesen Vorzimmer, einem extra Klo, ein Badezimmer mit Wanne und einer kleinen, feinen Küche. Im Zimmer der Vermieterin und dem ihrer Tochter waren wir nie. Auch wenn das alles sehr eng und klein war, habe ich mich sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt – ich kannte es ja auch nur so“.

Isolde* erinnert sich an die Küche im Haus ihrer Eltern: „Dort wurden die Streitigkeiten zwischen meiner Mutter und meinem Vater ausgetragen. Der erste Raum, den man von der Eingangstüre aus als erstes sah, war das Kinderzimmer, das ich mit meinen beiden Schwestern teilte. Dort haben wir gespielt, gelernt und geschlafen. Das war auch der Raum in dem jedes Jahr der Weihnachtsbaum stand. Zwischen der Küche und unserem Zimmer befanden sich das Badezimmer, das WC, das Wohnzimmer und die Speisekammer. Es war ein angenehmes Haus, das mein Vater selbst gebaut hat und das von meinen Eltern liebevoll eingerichtet worden war. Es war immer gut gepflegt. Es gab auch schöne Momente, zum Beispiel die gemeinsamen Mahlzeiten. Auch mein Vater hat regelmäßig gekocht. Und sogar sehr gut gekocht. Das Badezimmer war auch ein angenehmer Ort. Im Wohnzimmer verbrachte mein Opa die Zeit während seiner Krankheit, als er noch von seiner Tochter, meiner Mutter, liebevoll gepflegt werden konnte. Noch bevor er starb kam er ins Krankenhaus. Im Haus meiner Eltern gab es viele schöne Momente aber auch ein paar unschöne Momente“.

*Namen geändert