Der Konsumgüterkonzern Henkel verfolgt das Ziel, seine Rolle im Bereich Nachhaltigkeit stetig auszubauen. Als eines der ersten Unternehmen publizierte Henkel bereits 1992 einen Nachhaltigkeitsbericht. Schon Fritz Henkel, der das Unternehmen 1876 gegründet hat, war Corporate Social Responsibility ein großes Anliegen. Das Engagement des Firmengründers für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ging weit über die pünktliche Lohnzahlung hinaus und umfasste auch Gesundheitsvorsorge- und Versorgung oder kulturelle Angebote. Sehr bald kam dann der ökologische Aspekt dazu. Mit der Marke „Persil” brachte Henkel das erste phosphatfreie Waschmittel auf den Markt.
„Es gibt bei uns eine umfassende, sehr fundierte Nachhaltigkeitsstrategie. Wir verfolgen das klare Ziel, bis zum Jahr 2030 drei Mal effizienter zu wirtschaften als im Vergleichsjahr 2010. Das heißt, sollten wir bis 2030 unseren Umsatz verdreifachen, darf damit nur der gleiche Ressourceneinsatz wie 2010 verbunden sein“, sagt Mag. Michael Sgiarovello, Henkel Head of Corporate Communications South East Cluster. Der Konzern bemüht sich darum, den ökologischen Fußabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu minimieren. „Unser Waschmittelwerk hier in Wien verbraucht heute beispielsweise um ein Viertel weniger Energie und Wasser pro produzierter Tonne als im Jahr 2010“, so Sgiarovello. Henkel wird regelmäßig als ÖkoBusiness Betrieb ausgezeichnet. Vor knapp einem Jahr gewann das Unternehmen außerdem den klimaaktiv-Energieeffizienz-Award.
Soziale Verantwortung
Für Henkel zählen Diversität und Inklusion zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren. „In unseren Teams arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 120 Nationen zusammen. Der Frauen-Anteil ganz allgemein und in Führungspositionen lag 2017 weltweit bei 34,5 Prozent. Henkel ist übrigens das einzige DAX-Unternehmen mit einer Frau als Aufsichtsratsvorsitzenden“, beschreibt Sgiarovello. Das Durchschnittsalter liegt aktuell bei 40,5 Jahren. Innerhalb des Unternehmens wird jährlich eine eigene „Diversity & Inclusion Week“ organisiert, um intern für das Thema zu werben. „Wir wollen damit bewusst machen, dass Vielfalt und Buntheit nicht nur Spaß machen, sondern auch jeden Einzelnen positiv weiterentwickeln“, meint der Kommunikations-Chef.
Bei seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen setzt Henkel sehr stark auf ein Botschafter-System, bei dem jeder Einzelne im Rahmen des Teams für bestimmte Themen ganz persönlich werben und motivieren kann. „Weltweit wurden mittlerweile 50.000 Henkel-Mitarbeiter zu Nachhaltigkeitsbotschaftern geschult. So soll der Nachhaltigkeitsgedanke mit Projekten zunächst einmal intern vorangetrieben werden. Vor kurzem fand zu diesem Thema ein „Sustainability Day“ statt, im September folgt ein „Mobility Day“. Dabei standen und stehen Experten-Talks, Vorführ- und Mitmachaktionen in Sachen umweltgerechteres Alltagsverhalten im Blickpunkt. Und im Dezember geht der bereits traditionelle „Corporate Volunteering Day“ über die Bühne. Seit 20 Jahren unterstützt Henkel weltweit seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in ihrer Freizeit fürs Gemeinwohl engagieren. „Damit sind wir sicherlich einzigartig. Ich selbst habe davon bei meiner Organisation von Benefizkabarettabenden bereits mehrfach profitiert – eine coole Initiative“, weiß Sgiarovello aus Erfahrung. Im Rahmen von verschiedenen Gesundheitsförderungsinitiativen unterstützt Henkel auch Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und Behinderungen. „Baulich ist der Wiener Standort aber sicherlich verbesserungswürdig. Er besteht seit 1927 und inkludiert noch dazu die sehr große Fabrik“, räumt Sgiarovello ein.
Künftige CSR Schwerpunkte
Das Thema CSR ist bei Henkel sehr breit gefächert und wird inhaltlich ständig erweitert. Aktuell liegt der Fokus auf recycelbaren Verpackungen und Elektromobilität. Die zahlreichen CSR- Aktivitäten sollen in Zukunft noch stärker kommuniziert werden. „Der alte PR-Grundsatz `Tue Gutes und rede darüber` stimmt bei uns oft nur für den ersten Teil. Das hat jedoch auch damit zu tun, dass wir es Unternehmen, die im Fall einer Spende das Doppelt- und Dreifache in das Marketing für die Spende investieren, nicht gleich machen wollen. Davon abgesehen, bin ich ohnedies felsenfest davon überzeugt, dass Nachhaltigkeits-Engagement von Unternehmen vor allem nach innen wirkt: weil es die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz macht und die Loyalität erhöht“, meint Michael Sgiarovello.
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