Von 26. September bis 10. Oktober 2023 bietet das Weltmuseum Wien ein vielfältiges Programm zu Themen der Biodiversität, dem Klimaschutz und der Nachhaltigkeit.
Die anhaltende Klimakrise und ihre Auswirkungen lässt Fragen und Ängste über die Zukunft unseres Planeten in den Mittelpunkt des öffentlichen Diskurses rücken. Das Weltmuseum Wien will mit seinem partizipativen Raum „zam“ Besucher:innen bei freiem Eintritt die Möglichkeit geben, die aktuellen und relevanten Themen unserer Zeit gemeinsam aufzugreifen, zu bearbeiten und zu gestalten. Hier wird zur aktiven Partizipation im Museum und zu vielfältigen Workshop-Programmen eingeladen. Zam bietet Möglichkeiten zur Vertiefung von Themen und kleinformatige Veranstaltungen.
Für die Thementage im Weltmuseum wurde ein reichhaltiges Programm an Workshops, interaktiven Führungen und künstlerischen Interventionen zusammengestellt: Im Workshop Viel-Falt etwa können Besucher:innen Teil eines Kunstprojekts von Tom Poe von den Artists for Future werden. Gemeinsam mit dem Verein „Origami für Alle“ werden vom Aussterben bedrohte Tierarten gefaltet und ab 7. Oktober Teil einer Kunstinstallation im Rahmen der Ausstellung Ausgestorben!?.
Während der Langen Nacht der Museen am 7. Oktober erwartet die Besucher:innen die Klimazeitmaschine von Tom Poe, die ursprünglich für das Launch-Event der Es brennt!-Kampagne der Artists for Future entwickelt wurde. Nun ist sie als transportable Version im Weltmuseum Wien zu sehen, ebenso wie die Wachrüttelmaschine von Lilly Panholzer und Carmen Fetz. Bei dieser künstlerischen Installation stehen Personen auf einer Rüttelplatte und hören über Kopfhörer einen Text zur Klimakrise – um „wachgerüttelt“ zu werden. Künstlerin Käthe Löffelmann lässt an diesem Abend in einem vierstündigen Live-Painting auf einer grauen Leinwand eine positive Zukunftsvision entstehen.
„Warum engagieren Sie sich für Klimaschutz?“: Diese Frage hat das Weltmuseum Wien Menschen gestellt, die sich zivilgesellschaftlich für eine lebenswerte Zukunft und den Klimaschutz engagieren. Ihre Antworten darauf kann man in Form von an den Wänden angebrachten Zitaten demnächst in der Ausstellung Ausgestorben!? nachlesen. Die Sonderausstellung hinterfragt seit Februar dieses Jahres gängige Narrative des Aussterbens und erzählt sie aus anderen Perspektiven.vNeu bespielte Vitrinen der Schau widmen sich ab 26. September Themen wie der (Über-)Lebensnotwendigkeit von Wasser und der illegalen Abholzung und dem Handel mit Ebenholz. Weltmuseum Wien
Bild ganz oben: Ausstellungsansicht „Ausgestorben!?“ © KHM-Museumsverband