Vielseitig Interessierten bietet der Maschinenring eine Ausbildung zur Wirtschafts- und Agrar-Fachkraft. Das zweijährige Programm verbindet Landwirtschaft und Handwerk, Praxis und Theorie, Drinnen und Draußen. 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Ausbildung bereits erfolgreich abgeschlossen, 50 weitere befinden sich gerade in den Kursen. Aktuell werden zusätzliche Wirtschafts- und Agrar-Fachkräfte gesucht, die ab Juni beim Maschinenring starten möchten.

Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die praktische Arbeit: In den Maschinenring-Bereichen im Stall auf viehhaltenden Betrieben und im Forst, in der Gartenarbeit und der Baumpflege. Hinzu kommt die Tätigkeit als Maschinenring Personalleasing-Mitarbeiter bei verschiedenen lokalen Firmen. Damit ist die Ausbildung eine Option für jene, die sich nicht für einen bestimmten Job, sondern für mehrere Arbeitsbereiche entscheiden wollen.

Programmstart ist jeweils im Juni mit der praktischen Arbeit. Im Winter folgen zehn Kurs-, Lern- und Prüfungswochen. So stehen Tier und Technik etwa bei Rind und Schwein sowie Grundlagen der Gartengestaltung und Grünraumpflege auf der Agenda. Die Wirtschafts- und Agrar-Fachkräfte erhalten auch Basis-Ausbildungen in handwerklichen Bereichen, beispielsweise Elektroinstallation, Holzbau oder Schlosserei. Der Führerschein E zu B sowie der Kran- und Staplerschein werden ebenfalls gemacht.

Am Ende der Ausbildung haben die Wirtschafts- und Agrar-Fachkräfte Einblicke in viele Bereiche erhalten. Sie sind Alleskönner mit vielfältigen Kenntnissen und Fähigkeiten. Ihre praktische und theoretische Qualifikation sowie die Persönlichkeitsbildung bilden die Basis für die nächsten Schritte im Maschinenring: Spezialisierung auf einen oder mehrere Bereiche oder weiterhin breit aufgestellt bleiben. So gibt es unter den Absolventinnen und Absolventen eine Leiterin eines Gartenpflege-Teams oder einen Agrar-Projektleiter.

Das Mindestalter für die Ausbildung sind 17 Jahre. Zusätzlich erforderlich ist der erfolgreiche Abschluss einer landwirtschaftlichen Fachschule bzw. einer höheren landwirtschaftlichen Schule oder einer Handwerks-Lehre sowie der Führerschein Klasse B. Flexibilität bei den Einsätzen wird von den Alleskönnern ebenso gefordert wie der Wille, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Alle Wirtschafts- und Agrar-Fachkräfte werden beim Maschinenring fix angestellt und bekommen einen kollektivvertraglich geregelten Bruttolohn.