Das Geheimnis der Bienen

Honiggarten © polyfilm Verleih/Neil Davidson

„Ich hatte Lust, eine Liebesgeschichte zu verfilmen. Und in dem Buch ´Der  Honiggarten` von Fiona Shaw fand ich eine unwiderstehliche Story, die in einer Welt spielt, die ich gerne erkunden wollte“, sagt Regisseurin Annabel Jankel. In ihrem Film geht es vordergründig um die Beziehung zwischen zwei Frauen, die im Widerspruch zu den Moralvorstellungen der damaligen Zeit steht. Sie haben nicht nur dasselbe Geschlecht, sondern gehören auch noch zwei unterschiedlichen Klassen an. In dem Film geht es aber auch um die Liebesgeschichte eines Jungen zur Natur. Diese zusätzliche Ebene umgibt die kleine Welt der drei Hauptfiguren wie ein Bienenstock. In dessen Inneren verbirgt sich eine aufblühende, verbotene Liebe und die unvermeidlichen Folgen enthüllter Geheimnisse.

In der Rolle der jungen Ärztin und Bienenzüchterin Jean Markham ist Anna Paquin zu sehen. Sie kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück, um die Praxis ihres Vaters zu übernehmen. Als der in der Schule drangsalierte Charlie, gespielt von Gregor Selkirk, als Patient zu ihr kommt, freundet sie sich mit ihm an und weiht ihn in die Kunst des Bienenzüchtens ein. Den Bienen kann der Junge seine Geheimnisse anvertrauen, wie es Jean bereits als Kind getan hat. Durch Charlie lernt die Ärztin auch dessen alleinerziehende Mutter Lydia, dargestellt von Holliday Grainger kennen, die es seit dem Scheitern ihrer Ehe nicht leicht im Leben hat. Als Lydia die Miete für sich und ihren  Sohn nicht mehr bezahlen kann, nimmt Jean die beiden bei sich auf. Bei ihrem Einzug ahnt Charlie noch nicht, welches große Geheimnis es in der kleinen Stadt bald zu hüten gilt: Jean und Lydia kommen sich näher und aus Freundschaft wird mehr. Doch das spießbürgerliche Umfeld ist noch nicht bereit für eine Liebe zwischen zwei Frauen. Der Film „Honiggarten“ ist ab 6. September 2019 im Kino zu sehen.

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