Am 22. Februar 2020 öffnet das Wiener Rathaus seine Tore für den Flüchtlingsball des Integrationshauses, der heuer bereits zum 26. Mal stattfindet. Im Mittelpunkt der Ballnacht steht wieder ein hochkarätiges Musikprogramm. BesucherInnen und KünstlerInnen setzen am Flüchtlingsball gemeinsam ein Zeichen für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Diesmal dominieren starke Frauenstimmen das musikalische Programm: die in Hamburg lebende nigerianische Hip-Hop-/Soulsängerin und Songwriterin Nneka eröffnet die Ballnacht im Festsaal. Sie singt in ihrer englischen Muttersprache, häufig auch in Igbo und in nigerianischem Pidgin. Ebenso auf der Bühne des Flüchtlingsballs mit dabei sind die Wiener Rap-Geschwister EsRAP und Soia mit ihrer feinfühligen Mischung aus unterschiedlichsten Musikstilen. Luca Bassanese & Piccola Orchestra Popolare bringen variantenreiche „World Music“ aus Italien mit. Mit Birgit Denk, Madame Baheux, Ernst Molden & das Frauenorchester und Wenzel Beck sind weitere heimische Größen und Newcomer beim Fest der Solidarität und Vielfalt mit dabei. Das künstlerische Programm wurde von Ballorganisator Niki Heinelt zusammen gestellt. Mit dem traditionellen Balllied präsentieren sich auch dieses Jahr wieder die MitarbeiterInnen des Integrationshauses den BesucherInnen des Flüchtlingsballs.
Der Wiener Flüchtlingsball wurde von Willi Resetarits im Jahr 1995 erstmals als Vorsitzender des Integrationshauses veranstaltet und findet seither, abgesehen vom ersten Ball in den Sophiensälen, im Wiener Rathaus statt. „Ein Ball, bei dem alle Willkommen sind, mit einem hochkarätigen, musikalischen Programm und dem Ziel, die Arbeit des Integrationshauses zu unterstützen – seit Beginn an das Erfolgsrezept des Wiener Flüchtlingsballs,“ lädt Resetarits (im Bild) zum Flüchtlingsball 2020 ein.
Solidarität und Vielfalt
Das Integrationshaus ist ein auf nationaler wie internationaler Ebene anerkanntes Kompetenzzentrum für die Aufnahme und Integration von Asylsuchenden, geflüchteten Menschen und MigrantInnen. Es bietet Schutz, Sicherheit und hilft eine Zukunftsperspektive zu finden. Dabei werden die Bedürfnisse von Menschen mit einem erhöhten Betreuungsbedarf wie Traumatisierte, AlleinerzieherInnen, physisch und psychisch Kranke sowie unbegleitete minderjährige Flüchtlinge besonders berücksichtigt. „Das Integrationshaus ist ein wichtiger Gegenpol zu Ausgrenzung und Rassismus. Es ist ein Praxisbeispiel für gelebte Solidarität, für einen menschlichen Umgang und gegenseitigen Respekt. Ein Besuch am Flüchtlingsball unterstützt die wichtige Arbeit des Integrationshauses“, sagt Andrea Eraslan-Weninger, Geschäftsführerin des Integrationshauses.