„Brewing a better World“ heißt die Nachhaltigkeitsinitiative von Heineken. Diesem Ziel ist auch die Brau Union Österreich – als Teil des Konzerns – verpflichtet. Eines ihrer Vorzeigeprojekte ist die Brauerei Göss. „Die Grüne Brauerei Göss ist die erste Großbrauerei weltweit, die zur Gänze nachhaltig Bier produziert“, sagt Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich, der das Projekt in Leoben maßgeblich vorangetrieben hat. Möglich wird das durch ein ausgeklügeltes Zusammenspiel innovativer Technologien: Rund 40 Prozent des Wärmebedarfs der Brauerei werden aus der Abwärme des benachbarten Holzverarbeitungsbetriebs Mayr-Melnhof gedeckt. 90 Prozent der während des Brauprozesses entstehenden Abwärme dienen zur Warmwassergewinnung. Ein neuartiges Kochsystem während des Brauprozesses hift dabei, Strom und Wasser zu sparen. Die knapp 1.500 Quadratmeter große Solaranlage liefert umweltfreundlicher Energie. Und eine „Biertrebervergärungsanlage“ erzeugt Energie aus den Reststoffen der Brauerei, die zur Dampferzeugung verwendet wird. Das Überschussgas wird in elektrischen Strom umgewandelt. Der Gärrückstand wird zusätzlich als hochwertiger Dünger verwendet.

„Wir sind uns bewusst, dass wir als größtes Brauereiunternehmen Österreichs große Verantwortung gegenüber Umwelt, Gesellschaft, Kunden, Konsumenten und Mitarbeitern tragen. Bier ist ein Naturprodukt – es besteht aus Rohstoffen, die eine intakte Umwelt voraussetzen. Daher ist uns, neben dem Einsatz für Mitarbeiter und Gesellschaft, der Umwelt- und Klimaschutz ein großes Anliegen“, unterstreicht Setnes. Ein weiteres Vorzeigeprojekt der Brau Union ist das „Brauquartier Puntigam“, bei dem 800 Grazer Wohnungen durch Gärwärme versorgt. In Schwechat ging vor kurzem ein ähnliches Projekt an den Start. Dort wird die Abwärme aus dem Brauprozess der Brauerei Schwechat für Heizzwecke und Warmwasser für 900 Wohnungen in der unmittelbaren Nachbarschaft genutzt.
Für ihr umfassendes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit wurde die Brauerei Göss bereits mehrfach ausgezeichnet: unter anderem mit dem Energy Globe Austria, dem EU Sustainable Energy Award oder dem IEA SHC Solar Award.