Abenteuer, Liebesgeschichten oder Spannung: Das alles bieten uns Bücher. Die Redaktion des Access Guide Magazins hat Lesetipps für die dunkle Zeit des Jahres zusammengestellt:
Clemens* empfiehlt Schuld von Ferdinand von Schirach. Der Autor erzählt darin Geschichten aus seiner früheren Tätigkeit als Anwalt und Strafverteidiger: Ein Ehemann quält jahrelang seine junge Frau, ein Internatsschüler wird fast zu Tode gefoltert oder die Musikanten einer Blechblaskapelle zerstören das Leben eines Mädchens. Schirach stellt Fragen nach der Schuld des Menschen, nach Gut und Böse und der moralischen Verantwortung von uns allen.
Das Lieblingsbuch von Bibi* sind die Reisen der Seele. Michael Newton will darin herausfinden, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Der Autor hat seine Klientinnen und Klienten mittels Hypnose auf eine Reise in ihre mögliche, vorstoffliche Vergangheit geschickt. Das Ergebnis hat er in sogenannten karmischen Protokollen zusammengefasst. Newton befragte „junge und alte Seelen“ darüber, wie es in der geistigen Welt aussieht.
Carla* hat sich für Blond von Joyce Carol Oates entschieden: Das Buch der kanadischen Autorin ist ein eindrucksvolles Porträt von Marilyn Monroe, der wohl größten Hollywood-Legende des zwanzigsten Jahrhunderts, die 1926 als Norma Jeane Baker in Los Angeles geboren wurde. Ihre Kindheit ist von Einsamkeit und Sehnsucht geprägt. Als junge Frau hat sie bereits verinnerlicht, dass es für sie nur einen Weg gibt, sich ihres Selbstwertes zu versichern: über das Begehren der Männer. Ab da beginnt die Verwandlung zur Kunstfigur Marilyn Monroe. Einfühlsam und sprachgewaltig erzählt Joyce Carol Oates in ihrem Roman von von Marilyns Schmerz, ihrer Strahlkraft, ihren Träumen und ihrem tragischen Ende. Joyce Carol Oates wurde 1938 in Lockport, New York, geboren. Sie zählt zu den bedeutendsten amerikanischen Autorinnen der Gegenwart. Für ihre zahlreichen Romane und Erzählungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem National Book Award. 2019 erhielt sie den Jerusalem Prize. Joyce Carol Oates lebt in Princeton, New Jersey, wo sie Literatur unterrichtet.
Elisabeths* Lesetipp ist die Stimme meiner Mutter von Eva Baronsky. Der Roman widmet sich der großen Maria Callas: 1959 hat die Karriere der Operndiva längst ihren Zenit überschritten. Sie geht in Monte Carlo an Bord des Schiffs Christina, der legendären Luxusyacht des griechischen Milliardärs Aristoteles Onassis. Drei Wochen dauert die Kreuzfahrt über die Ägäis bis nach Istanbul, und danach ist nichts wie zuvor. Maria Callas, die amerikanisch-griechische Opernsängerin, die sich aus eigener Kraft ganz an die Spitze gearbeitet hat, findet in Onassis zum ersten Mal einen Mann, dem sie ihre verletzliche Seite zeigen kann. Ungeachtet ihrer Ehepartner, die ebenfalls an Bord sind, werden sie ein Paar – ein Skandal, auf den sich die Presse sofort stürzt. Der Roman versucht einen Blick hinter die Maske der Maria Callas.