Hoher Frauenanteil

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Vom 28. August bis zum 8. September 2024 treten in Paris rund 4.400 Athlet:innen mit Behinderungen zu den XVII. Paralympischen Sommerspielen an. Für Österreich werden 24 Teilnehmer:innen aus elf Sportarten um Medaillen und Spitzenplätze kämpfen.

Die heimischen Paralympics werden in den Sportarten Badminton, Bogenschießen, Radfahren, Dressurreiten, Kanu, Rollstuhltennis, Tischtennis, Schwimmen, Sportschießen, Triathlon sowie in der Leichtathletik antreten. Das größte Aufgebot entsendet der Radsport mit fünf Aktiven, dicht gefolgt vom Reitsport mit vier. Mit sieben Athletinnen ist der Frauen-Anteil diesmal größer als je zuvor. „Die Vorfreude ist groß, weil es jetzt wirklich spannend wird. Die letzten zwölf Monate waren intensiv, wir freuen uns, dass unsere Athlet:innen jetzt ihre Leistungen zeigen können“, sagt Maria Rauch-Kallat, Präsidentin des ÖPC (Österreichisches Paralympisches Committee).

Vor drei Jahren nahmen ebenfalls 24 Sportler:innen an den Paralympischen Spielen in Tokio teil. Damals holte Österreich neun Medaillen – eine in Gold, fünf in Silber, drei in Bronze. Ein vergleichbares Ergebnis könnte es auch diesmal geben. „Bei Großereignissen braucht man aber immer auch das Quäntchen Glück. Ich will optimistisch sein, dass wir eine ähnliche Anzahl an Medaillen erreichen“, hofft ÖPC-Generalsekretärin Petra Huber.

Verabschiedung Paralympics

Die Athlet:innen des Paralympic Team Austria © ÖPC/GEPA Pictures

Jüngste Athletin im Paralympic Team Austria ist Janina Falk (Para-Schwimmen) mit 21 Jahren, ältester Athlet Thomas Haller (Para-Dressur), mit 59 Jahren. Mit seiner siebten Paralympics-Teilnahme ist Bil Marinkovic (Para-Leichtathletik) der Spitzenreiter. Para-Schwimmer Andreas Onea nimmt zum vierten Mal teil: „Ich war 2008 in Peking zum ersten Mal dabei. Damals gab es nur einen Zeitungsartikel, mittlerweile wird viel und vor allem richtig berichtet. Es hat sich also in allen Belangen viel getan. Auf Werbekampagnen sind Sportler:innen mit und ohne Behinderungen zu sehen. Die Behinderung wird nicht versteckt, sondern der Mensch und die sportliche Leistung stehen im Mittelpunkt. Paris wird ein „Landmark“ sein, was die Gleichwertigkeit der Spiele angeht.“

Para-Cyclerin Cornelia Wibmer feiert in Paris ihr Paralympics-Debüt. „Da geht ein Traum in Erfüllung. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es als Einzelsportlerin zu den Spielen schaffe“, meint die Tirolerin, die jahrelang im Rollstuhl-Basketball aktiv war. „Die Entscheidung, auf Para-Cycling zu wechseln, war goldrichtig. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und freue mich auf Paris, auch wenn es dort im Rennen sicher eigene Gesetze gibt. Ich will es genießen.“

Weitere Teilnehmer:innen in Paris sind: Henriett Koosz (Para-Badminton), Michael Meier (Para-Bogenschießen), Markus Swoboda (Para-Kanu), Natalija Eder (Para-Leichtathletik), Georg Schober (Para-Leichtathletik), Thomas Frühwirth (Para-Cycling), Alexander Gritsch (Para-Cycling), Franz-Josef Lässer (Para-Cycling), Svetlana Moshkovich (Para-Cycling), Wolfgang Steinbichler (Para-Cycling), Pepo Puch (Para-Dressur), Julia Sciancalepore (Para-Dressur), Valentina Strobl (Para-Dressur), Nicolas Langmann (Rollstuhltennis), Josef Riegler (Rollstuhltennis), Josef Pacher (Para-Sportschießen), Andreas Ernhofer (Para-Schwimmen), Krisztian Gardos (Para-Tischtennis) und Florian Brungraber (Para-Triathlon).