Anfang Februar wurde der im medianet Verlag erschienene CSR Guide 2023 im Wiener Palais Eschenbach der Öffentlichkeit vorgestellt. Die bereits 14. Ausgabe des Jahresbuchs ist das Nachschlagewerk für Österreichs nachhaltige Unternehmen und all jenen, denen Corporate Social Responsibility ein Anliegen ist. Mit 30 sorgfältig, mithilfe eines unabhängigen Expert:innen-Rates ausgewählten Case-Studies zeigt der Guide, woran Vorreiterunternehmen gerade arbeiten. Gesprächspartner:innen am Podium waren Hannah Zach von Frauendomäne, Gabriele Gottwald-Nathaniel von Gabarage, Manuel Bornbaum von Hut & Stiel (im Bild oben mit Florian Hofer © Karin Hackl Photography) sowie Peter Eitzenberger (VBV Vorsorgekasse), Harald Hauke (ARA), Viktoria Pichler (respACT), CSR Herausgeber Michael Fembek und Moderator Willy Lehmann.
Im Serviceteil des CSR Guide 2023 findet man Berater:innen, Netzwerke, Ausbildungswege, Literatur, Fonds und Aktien. Das Herzstück des Guides ist die Leistungsschau der „Engagierten 400“ – eine minutiös recherchierte Auflistung jener Unternehmen, die überprüfbar Ökologie und soziales Engagement mit betriebswirtschaftlichen Zielen in Einklang bringen. Im CSR Guide 2023 finden hier 156 Großunternehmen und 269 Klein- und Mittelbetriebe Erwähnung. Mehr als 300 Unternehmen bekennen sich etwa zu den SDGs, zu den Nachhaltigkeitszielen 2030 der Vereinten Nationen. Im CSR-Guide sind sie von A bis Z aufgelistet, samt den Einzelzielen.
Die zehntausenden Daten und Informationen, die der CSR-Guide aufbereitet, liefern als Gesamtschau eine Art Ultraschallbild der heimischen CSR-Welt, in der unter anderem auch neue Entwicklungen erkennbar sind. Die UN-Nachhaltigkeitsziele 2030 (SDG) werden mittlerweile von einer großen Mehrheit der Unternehmen angewendet, um ihre Aktivitäten zu ordnen. Inhaltlich sind die Reduktion der CO2-Emissionen und Energieeffizienz endlich bei den Unternehmen angekommen. Neue Themen sind im CSR-Guides ebenfalls gut erkennbar, wie die Kreislaufwirtschaft, die bereits von Unternehmen, die in den Case-Studies beschrieben sind, gelebt wird.
Unternehmen engagieren sich aber auch für Themen, die weniger im gesellschaftspolitischen Mainstream sind. Beispiele hierfür sind etwa die Barrierefreiheit ihrer Webseiten, das Verkehrsverhalten ihrer Beschäftigten, Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit und vor allem auch hunderte an Innovations- und Kooperationsprojekten, die von ihnen vorangetrieben werden. Die Auflistung unter den „Engagierten 400“ erfolgt, wenn eine Mindestanzahl an Auszeichnungen vorliegt. Auszeichnungen sind Preise, Normen und Selbstverpflichtungen, die vom CSR-Guide als Bestätigung von außen und gleichzeitig CSR-relevant erachtet werden.
Für die Auswahl als Case-Study ist der Expert:innenrat des CSR-Guide verantwortlich. Alle Unternehmen, die hier im Vorjahr ausgewählt wurden, sowie CSR-Expert:innen nominieren Unternehmen und Projekte für den jeweils kommenden CSR Guide. Der ExpertInnenrat wählt dann unter allen nominierten Unternehmen über ein Fragebogen-Voting die zu veröffentlichenden Case-Studies aus. Der CSR-Guide wird vielfach als Nachschlagewerk genutzt. Etwa indem der Index am Ende des Buches die Unternehmen nach Bundesland anführt. Auf der Website des CSR-Guides findet man überdies noch viel mehr Nützliches, wie eine Datenbank aller Unternehmen, die neue „CSR Guide-Masterclass“ oder aktuelle CSR-Neuigkeiten.