Alleinlebende Senior*innen sind in Österreich, nach Alleinerzieherinnen, die zweitstärkste von Armut gefährdete Gruppe. In Zeiten einer wachsenden Generationenkluft und einem demografischen Wandel der zeigt, dass die Bevölkerungsgruppe älterer Menschen stetig wächst, braucht es Begegnungs- und Lernräume für neue Formen des Zusammenseins und -Arbeitens von Alt und Jung.
Hier setzt die Vollpension und lebt tagtäglich vor wie Jung und Alt auf Augenhöhe mit- und voneinander lernen und gemeinsam das Leben leben und zusammenhelfen. Vor kurzem eröffnete das Generationencafé und Sozialunternehmen seinen zweiten Standort im Erdgeschoss der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Die Senior*innen, die in der Vollpension arbeiten sind über 55 und durchschnittlich 64 Jahre alt und alleinlebend und/oder müssen sich neben der zu geringen Pension ein weiteres Einkommen schaffen. Die Kooperation mit der MUK schafft ein einzigartiges Erlebnis aus Musik, Kunst und Omas Gemütlichkeit.
Das Generationencafé Vollpension, das sich seit 2015 erfolgreich im vierten Bezirk in Wien etablieren konnte versteht sich als Social Business und hat es sich zum Ziel gemacht, älteren Menschen eine Beschäftigung zu bieten − Senior*innen, die gerne unter jungen Leuten sind, backen in feinster Handarbeit Kuchen und Torten, die an Kindheitstage bei Oma und Opa erinnern.
Omas Mehlspeisen und die Wiener Kunst- und Musiktradition verbindet und bringt Menschen aus aller Welt zusammen. „Die Kooperation der Universität mit der Vollpension schafft eine einmalige Kombination aus sozialem und kulturellem Angebot im Herzen der Stadt Wien. Sie öffnet die Universität den Wienerinnen und Wienern, aber auch für Gäste aus aller Welt. Soziale Verantwortung und künstlerische Exzellenz treffen sich in einem gastfreundlichen Ambiente“, fasst Andreas Mailath-Pokorny, Rektor der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien die neue Partnerschaft zusammen.
Die Unternehmer*innen hinter der Vollpension, das sind Hannah Lux, Julia Krenmayr und Moriz Piffl und das generationendiverse Vollpension-Team freuen sich mit dem zweiten Standort weitere Potentiale nutzen zu können. Hannah Lux dazu: „Wir sind davon überzeugt, dass echte gesellschaftliche Innovation nur stattfinden kann, wenn unterschiedliche Perspektiven zusammengebracht werden und über Kooperation verschiedener Sektoren gemeinsam Neues entsteht. Im Social Business an sich trifft bereits Soziales auf Wirtschaftlichkeit. Wir haben in den letzten Jahren Vollpension gezeigt, dass das funktionieren kann. Jetzt erweitern wir gemeinsam mit unserer Partnerin, der MUK, noch um den Sektor Kunst und Kultur und freuen uns echt wahnsinnig auf eine einzigartige zweite Vollpension mit vielen lieben Gästen aus aller Welt, die mit uns tagtäglich das Miteinander leben.“