Der Lebensmittelhändler Spar verfolgt in seiner Nachhaltigkeitsstrategie ökologische, soziale und ökonomische Ziele. Umgesetzt werden diese in vier Bereichen, nämlich „Nachhaltige Produkte, Mitarbeitende sowie Umwelt und Gesellschaft“, erklärt Spar-Unternehmensprecherin Mag. Nicole Berkmann. Die Aktivitäten dabei sind vielfältig: So startete Spar im Vorjahr unter anderem eine Initiative für weniger Zucker in den Eigenmarken, verzichtet zunehmend auf Palmöl und setzt sich gegen Mikroplastik und das Agrargift Glyphosat ein. Partnerschaften in der Landwirtschaft spielen dabei eine entscheidende Rolle, egal ob es um Pestizidreduktion im Obst- und Gemüselandbau durch vorbildliche Bauern, die klimafreundliche Tomatenproduktion mit Geothermie oder den Wiederanbau von Bioknoblauch in Österreich geht. Mittlerweile finden sich in den Regalen der Handelskette Produkte von 7.000 österreichischen Biobauern, die den Kern der nachhaltigsten Eigenmarke „Spar Natur pur“ bilden. Weitere bauliche oder logistische Maßnahmen betreffen die Energieeffizienz: Bis 2050 will Spar seinen Energieverbrauch halbieren.
Chancengleichheit & Vielfalt
Im Vorjahr beschäftigte die Spar-Gruppe rund 84.000 Menschen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind so vielfältig wie das Sortiment des Lebensmittelhändlers. Bei Ausbildung, Bezahlung und beruflichem Aufstieg ist Spar die Chancengleichheit unabhängig von Diversitätsmerkmalen wichtig. Einstiegsgehälter werden daher nicht nach Geschlecht, sondern rein nach Qualifikation festgelegt. Für die Möglichkeiten der weiteren Entwicklung im Unternehmen zählen sowohl die beruflichen Qualifikationen als auch das persönliche Engagement der Mitarbeitenden. Aus diesem Grund werden von Spar auch keine Diversitätsmerkmale wie Glaube, kultureller Hintergrund oder sexuelle Orientierung von Mitarbeitenden gespeichert. Im Handel sind seit jeher mehr Frauen als Männer beschäftigt. Dies spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Spar-Führungskräfte wider.
Ausbildung für Menschen mit Behinderung
Für Menschen mit körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung bietet Spar in Österreich eigene Ausbildungsbetriebe. „Wir kooperieren mit der Caritas und dem Verein Rettet das Kind. Diese Organisationen betreiben Spar-Märkte und bilden dort Menschen – vor allem Jugendliche – aus, die sich am ersten Arbeitsmarkt alleine schwer tun. Nach erfolgreicher Ausbildung garantiert Spar einen Arbeitsplatz“, erklärt Unternehmenssprecherin Berkmann. In Wien betreibt Spar eine eigene Berufsschule, in der Jugendliche aus 34 Nationalitäten, 29 Sprachen und 13 Religionen ausgebildet werden. Um eine gute Zusammenarbeit zu gewährleisten, gibt es ein eigenes Lehrfach „Kulturpflege“, bei dem zum Beispiel der Umgang mit Diversitäts- Konflikten gelehrt wird. „Außerdem bieten wir Asylwerbenden mit Ausbildungserlaubnis Lehrplätze an und kämpfen momentan darum, dass diese jungen Menschen trotz negativem Asylbescheid ihre Lehre beenden dürfen“, verspricht Berkmann.
Schwerpunkte künftiger CSR-Aktivitäten
Spar hat sich bei der Definition seiner Nachhaltigkeitsziele an den „Sustainable development goals“ der Vereinten Nationen orientiert: „In Zukunft wollen wir uns ganz besonders den Zielen „Kein Hunger“, „Hochwertige Bildung“, „Menschenwürde Arbeit und Wirtschaftswachstum“, „Nachhaltiger Konsum“, „Klimaschutz“, „Leben unter Wasser“ und „Leben am Land“ widmen. Wir haben uns also ein ambitioniertes Programm vorgenommen, das aber zu uns passt und die Kernbereiche abdeckt, in denen Spar als Lebensmittelhändler tätig ist“, ist Berkmann überzeugt. Den vollständigen Nachhaltigkeitsbericht 2017 der Spar Holding finden Sie hier.