Beim kommenden Sommerfilmfestival zeigt das Café Schopenhauer im Juli und August fünf Filme von Walter Wehmeyer. Der Regisseur zeichnete den Lebensweg mutiger und unangepasster Frauen nach. Eine davon ist die Wiener Musik-Professorin Isabella Krapf. Sie brachte die Mundharmonika nach Nordkorea und entdeckte dabei ein bei uns weitgehend unbekanntes Land.
Mundharmonika Spielen ist für Isabella Krapf eine Leidenschaft – aber auch das Kennenlernen ferner Kulturen. Im Auftrag des Kulturministeriums in Pyongyang bildete die Mundharmonika-Virtuosin 14 nordkoreanische Studentinnen und Studenten aus, die für eineinhalb Jahre nach Wien geschickt wurden. Der Film begleitet die hoch begabten Musikerinnen und Musiker zu bedeutenden Festivals in Graz und Bristol sowie zur „Harmonika-Weltmeisterschaft“ nach Trossingen im Schwarzwald. Isabella Krapf erzählt anhand ihrer außergewöhnlichen Fotografien von ihrer Lehrtätigkeit und ihren Reisen in Nordkorea, einem vom Rest der Welt abgeschotteten Land. Aus der musikalischen Zusammenarbeit entstand schließlich eine Freundschaft über Kontinente und Regime hinweg. Der Film „Was ist das Leben?“ ist am 10.8.2018 im Rahmen des Sommerfilmfestivals im Café Schopenhauer zu sehen.
Weitere Filme des Festivals sind u.a.: „Aufbruch der Frauen“. (19.7.2018) über acht große Pionierinnen der ersten, Österreichischen Frauenbewegung von 1848 bis 1934.
Der Film „Gesang als Weg“ (6.7.2018) schildert das Leben der heute 100-jährigen Sopranistin, Hilde Zadek. Nach ihrer Flucht vor den Nazis und dem Exil in Palästina kam Zadek als erste jüdische Sängerin nach dem Holocaust an die Wiener Staatsoper und begann von hier aus eine Weltkarriere.
Der Spielfilm „Lina Loos“ (31.8.2018) schildert das Leben der Schauspielerin, Feuilletonistin, Friedensaktivistin, Frauenrechtlerin und Kurzzeit-Ehefrau des visionären Architekten Adolf Loos.
Alle Filme beginnen um 19 Uhr im Café Schopenhauer.